Gesichter der Woche des Sehens: Projektkoordinatorin Carolina Barrera

Seit zehn Jahren ist Carolina Barrera die gute Seele der Woche des Sehens bei allen Fragen rund um Veranstaltungen und Kommunikationsmaterialien der Kampagne. Viele, die Aktionen im Rahmen der Woche des Sehens organisieren, kennen ihre Stimme mit dem sympathischen spanischen Akzent gut. Hier im Blog spricht sie über ihre Arbeit und die Themen der Woche des Sehens.

Was ist Ihre Aufgabe im Woche des Sehens-Team?

Ich sehe mich als eine Schnittstelle hauptsächlich zwischen den Partnern der Woche des Sehens (vertreten durch eine Koordinationsgruppe) und den Veranstaltenden. Ich bin Ansprechpartnerin für die Veranstaltenden bei Fragen zu den kostenlosen Materialien, Bestellungen, Ratschlägen zu Aktionen, Vermittlung von Aktionspartnern etc.
Der jährliche Aktionsleitfaden muss ebenso koordiniert werden wie die abschließende Dokumentation der Kampagne. Auch dies zählt zu meinem Aufgabengebiet. Darüber hinaus kümmere ich mich um Erstellung und Versand der Print-Materialien, die Bearbeitung von Förderanträgen, allgemeine Anfragen und Organisatorisches, das rund um die Woche des Sehens anfällt.
Und natürlich bin ich auch immer auf der Suche nach neuen Akteurinnen und Akteuren, die sich an der Woche des Sehens beteiligen möchten!
Interessierte können sich gern melden unter: infonoSpam@noSpamwoche-des-sehensnoSpam.de

Welches Erlebnis im Zusammenhang mit der Woche des Sehens ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Der direkte Kontakt mit den Veranstaltenden und der Austausch mit Arbeitskolleginnen und –kollegen ist wichtig und hilfreich. Telefonisch oder per Mail funktionieren Absprachen zwar sehr gut. Aber wenn wir uns treffen, bekommt die Kampagne ein Gesicht. Deshalb fahre ich gerne zu Aktionen in der Nähe oder nehme an Treffen oder Messen teil. 

Die Kampagne wird von mehreren Partnerorganisationen getragen. Welche Bedeutung hat die Netzwerkarbeit für die Zielsetzung der Woche des Sehens?

Die sieben Partnerorganisationen gehören zu drei verschiedenen Bereichen: Selbsthilfe, Augenmedizin und Entwicklungszusammenarbeit. Aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln kommen immer wieder neue Ideen, Aktivitäten und Erfolgsgeschichten.
Trotz unterschiedlicher Hintergründe und Zielsetzungen arbeiten die Partnerorganisationen für die Woche des Sehens gleichberechtigt und auf Augenhöhe, das ist etwas ganz Besonderes. Hier ziehen alle gemeinsam an einem Strang und bilden als Folge ein sehr starkes Team. Diese gute Zusammenarbeit der Partner macht die Kampagne so erfolgreich.

Welches Thema rund um Augenerkrankungen und Blindheit liegt Ihnen besonders am Herzen und warum?

Alle Themen sind wichtig für mich, aber alte Menschen und kranke Kinder liegen mir besonders am Herzen.

Sie dürfen visionär werden: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Woche des Sehens?

Ich wünsche mir, dass diese Informations- und Sensibilisierungskampagne weiterwächst. Und vor allem, dass die junge Generation von den Zielen der Kampagne erfährt: dass Kinder und Jugendliche sensibilisiert werden, Verständnis gegenüber Betroffenen entwickeln und so zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden können. 

Was müsste Ihrer Meinung nach geschehen, damit sich die Lage von Augenpatientinnen und –patienten in Deutschland, aber auch weltweit, verbessert?

Die Ziele der Woche des Sehens, Blindheit verstehen und verhüten, sind immer aktuell. Es benötigt Aufklärung, Aus- und Fortbildungsangebote, überall Zugang zu Augenärztinnen und -ärzten, Behandlungen und Augenoperationen, um diese Ziele zu erreichen und die Lage von Augenpatientinnen und –patienten deutschlandweit, aber auch global, weiter voranzutreiben und zu verbessern. Daher ist jedes Engagement für die Themen Augengesundheit, Blindheit und Sehbehinderung im Rahmen der Woche des Sehens so wichtig. Alle, die teilnehmen, tragen dazu bei.

Frau Barrera mit kurzen dunklen Haaren und brauner Brille lacht eine ältere Dame an, die rechts von ihr am Bildrand von schräg hinten zu sehen ist. Frau Barrera trägt einen beigen Strickpullover ein bunt gemustertes Halstuch und eine goldene Kette.

Carolina Barrera ist die Fachfrau für alle Fragen rund um Veranstaltungen und Materialien der Woche des Sehens. Bild: DBSV/Friese

Die Partner der Woche des Sehens: