Fit für die Zukunft!

Mit Sehbeeinträchtigung erfolgreich in den Beruf starten

weiterlesen

Um Fotos anzufordern, schicken Sie die Dateinamen der gewünschten Bilder unter Nennung des Verwendungszwecks per E-Mail an presse@dbsv.org. Wir übermitteln Ihnen die Bilder anschließend samt Bildnachweis als JPG-Dateien in einer Auflösung, die den Einsatz als Pressebild erlaubt (300 dpi).

Weitere Bilder zu Blindheit und Sehbehinderung in Deutschland finden Sie unter den Pressebildern des DBSV.

Nach oben

Alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger stellen sich bei der Berufswahl vor allem eine Frage: Welcher Beruf passt zu mir? Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen müssen sich noch eine weitere wichtige Frage stellen: Kann ich diesen Beruf auch mit meiner Einschränkung ausüben? Die Auswahl ist daher eingeschränkter. Dennoch gibt es auch für sie viele Möglichkeiten für ein interessantes und erfülltes Arbeitsleben – wenn man alles genau bedenkt, sich richtig entscheidet und die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch nimmt.

Kinder, die mit einer Seheinschränkung aufwachsen, entwickeln sich ganz unterschiedlich. Einfluss auf die Entwicklung nehmen individuelle Voraussetzungen, die Ausprägung des Sehvermögens, die Unterstützung der Eltern sowie gezielte Früh- und Vorschulförderung. Daher ist die Ausgangsposition von Kindern mit Seheinschränkung bei der schulischen Ausbildung und der späteren beruflichen Laufbahn sehr verschieden. Durch eine spezielle schulische Betreuung, zum Beispiel mit dem Förderschwerpunkt Sehen, wird die berufliche Ausbildung durch gezielte Beratung bereits gebahnt. Unabhängig davon, ob eine Regel- oder Integrativbeschulung stattfindet, können Eltern eine Beratung für ihr Kind in Anspruch nehmen.

Bei der Wahl eines geeigneten Berufs sind mehrere Aspekte zu bedenken. Zum einen hängt die Berufswahl ganz entscheidend von den individuellen Fähigkeiten und dem Leistungsvermögen der jungen Menschen ab. Zum anderen werden durch die Sehbeeinträchtigung unweigerlich Grenzen gesetzt, was die Auswahl an Berufen und die Chancen am Arbeitsmarkt einschränkt. Eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidungsfindung für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung sind Reha-Teams der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.

Interessante Berufsfelder

Trotz Einschränkungen bei der Berufswahl stehen Jugendlichen mit Sehbeeinträchtigungen viele Wege für ein interessantes und erfülltes Arbeitsleben offen. Es gibt zum Beispiel viele Berufsfelder, die mit weniger Gefahren verbunden sind oder die sich durch den Einsatz von computergestützten und anderen Hilfsmitteln besonders eignen. Hierzu gehören bürobezogene, kaufmännische, verwaltende oder physiotherapeutische Tätigkeitsgebiete. Auch ausgewählte gewerblich-handwerkliche Berufe kommen in Frage.

Verschiedene Ausbildungsarten

Zum Erwerb eines Berufsabschlusses mit einer erfolgsversprechenden Ausrichtung auf dem aktuellen Arbeitsmarkt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Berufsbildungswerke sind zum Beispiel auf die Ausbildung von Menschen mit Sehbeeinträchtigung spezialisiert. Aber auch eine übliche duale Ausbildung oder ein Fach- oder Hochschulstudium kommen bei entsprechender Kompetenz und Leistungsstärke in Betracht. Dabei ist es entscheidend, das eigene Können richtig einzuschätzen und die nötige Motivation aufzubringen.

Vielfältige Förderung

Um aktiv und selbstbestimmt den beruflichen Werdegang zu gestalten, kann es nötig sein, Förderangebote und Nachteilsausgleiche in Anspruch zu nehmen. Nachteilsausgleiche könnten zum Beispiel sein, eine mündliche statt einer schriftlichen Prüfung abzulegen oder mehr Zeit für die schriftlichen Prüfungen zu bekommen. Darüber hinaus gibt es für die jungen angehenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Unterstützungsmöglichkeiten zur Anschaffung von Hilfsmitteln. Auch Arbeitgeber können Förderungen beantragen.

Mögliche Kontaktstellen

Arbeitsagentur:
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/hilfen-jugendliche-behinderungen

  • Berufsberater der Förderschulen
  • Integrationsfachdienste (IFD)
  • Beratung der Kammern, zum Beispiel Industrie- und Handelskammer, Kammer der freien Berufe, Handwerkskammer

Universitäten:
In fast allen Hochschulen und vielen Studentenwerken wird zu allen Fragen rund um ein Studium mit Beeinträchtigungen, insbesondere zu Nachteilsausgleichen, bei Zulassung, im Studium und in Prüfungen und zu finanziellen Fragen beraten.

EUTB Beratungsstellen

Berufsbildungswerke (ursprünglich Erstausbildung, Jugendliche und junge Erwachsene) allgemein und speziell für Sehbehinderung/Blindheit:

Weitere Einrichtungen und Anbieter:

Selbsthilfe-Vereine und Verbände für Menschen mit Behinderung, zum Beispiel Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf oder PRO RETINA

 

Pressekontakt:

Volker Lenk
E-Mail: pressenoSpam@noSpamwoche-des-sehensnoSpam.de 
Tel.: 030 / 28 53 87-140 und 0163 / 486 30 34
Fax: 030 / 28 53 87-275

Nach oben

Die Partner der Woche des Sehens: