Sehtest per Smartphone

Dank Sehtest-App endlich gut sehen – mit Brille sind viele Sehprobleme behoben

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Ohne Sehhilfe war Geoffrey sehbehindert. Dass er eine Brille bekommen hat und endlich gut sehen kann, verdankt der Elfjährige einer innovativen Technologie: der klinisch zertifizierten Sehtest-App "Peek Acuity" und der App "Peek Capture". Nach dem Ergebnis von „Peek Acuity“ informiert "Peek Capture" die Getesteten automatisch per SMS über ihre Untersuchungsergebnisse und erinnert sie an Termine. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sehen, wer Sehprobleme hat und wem noch nicht geholfen wurde. Und: Tagesaktuelle Auswertungen stellen genau dar, an welchen Stellen es im Prozess hakt. Diese Auswertungen zeigen, ob mehr Aufklärung nötig oder zu wenig Personal vorhanden ist. So kann die Christoffel-Blindenmission (CBM) ihre Hilfe punktgenau anpassen.

Entwickelt wurde die Software von dem sozial engagierten britischen Unternehmen Peek Vision. Dessen Gründer Dr. Andrew Bastawrous ist Augenarzt und teilt die große Vision der CBM: vermeidbare Blindheit in armen Ländern endlich effektiv zu bekämpfen.
Dieses Ziel verfolgen Peek Vision und die CBM nun gemeinsam mit einer wegweisenden Kooperation. Das britische Unternehmen steuert das technische Know-how bei und die CBM setzt die App als erste Organisation weltweit in ihren Projekten ein.

Erfolgreiche Tests in Pilotprojekten

Die CBM hat die Apps mit zwei Pilotprojekten in Pakistan seit 2018 und in Simbabwe seit 2019 getestet. Allein in Simbabwe bleiben die meisten der geschätzt zwei Millionen Menschen mit einer Sehschwäche im Land ohne Hilfe, obwohl man mehr als 90 Prozent von ihnen helfen könnte. Das führt zu immer mehr Armut in einem Land, in dem ohnehin schon die Mehrheit der Einwohner von weniger als 1,70 Dollar pro Tag lebt.

Simbabwe: Fast 30 Prozent sehbehindert oder blind

Wie effizient die CBM mit der Peek-Technologie sehbehinderte Menschen finden kann, zeigen die Zwischenergebnisse aus Simbabwe. In den drei Provinzen Harare, Bulawayo und Mashonaland West haben kostenlose Sehtests stattgefunden. CBM-Teams testeten dabei systematisch alle Kinder einer Schule oder alle Menschen eines Dorfes. Bisher wurden rund 56.000 Menschen untersucht. Das Ergebnis der Tests: Fast 30 Prozent aller untersuchten Frauen, Männer und Kinder haben eine Sehbehinderung oder sind blind. Sie bekamen Hilfe, meist sogar direkt vor Ort. Denn die CBM-Teams stellen, wenn möglich, sofort eine Diagnose und messen die Augen für eine Brille aus. Das erspart vielen Patientinnen und Patienten den weiten Weg zur nächsten Klinik.

Mit Peek-Technologie schnelle und effiziente Hilfe

Die Zahlen zeigen: Der Bedarf ist groß. Doch die Peek-Technologie ermöglicht der CBM endlich, Millionen Menschen in armen Ländern zu finden, die mit behandelbaren Sehbehinderungen leben – und zwar schnell, einfach und effizient. Langfristig soll die Sehtest-App "Peek Acuity" und die damit verbundene Datenbank "Peek Capture" deshalb in allen CBM-geförderten Augenprojekten weltweit eingesetzt werden. Denn dort warten noch unzählige blinde und sehbehinderte Menschen darauf, gefunden zu werden. Die Peek-Technologie ist die perfekte Lösung für ein Land wie Simbabwe und für den Kampf gegen vermeidbare Blindheit.

Aktuelles zu Peek-Projekten

Derzeit setzt die CBM die Peek-Technologie in Pakistan, Simbabwe, Uganda, Kenia, Tansania und Äthiopien ein. Auch wenn Covid-19 die Projektaktivitäten zeitweise gebremst hatte, so können die Partnerorganisationen vor Ort jetzt unter den jeweiligen lokalen Hygieneregeln mit den Tests an Schulen und in den geplanten Regionen weitermachen.

Bisher wurden dadurch mehr als:

  • 492.000 Menschen bei Reihenuntersuchungen getestet.
  • 11.000 Brillen angepasst.
  • 123.000 Medikamenteneinheiten verteilt.
  • 13.000 Menschen im Krankenhaus behandelt.


Pressekontakt:

Marion Muhalia
E-Mail: marion.muhalia@cbm.org
Tel.: 06251 / 131-341

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