Der Kreislauf aus Armut und Behinderung

Armut und Behinderungen führen in den sogenannten Entwicklungsländern oftmals zu einem Kreislauf, der für die betroffenen Menschen nur sehr schwer zu durchbrechen ist. Was passiert, wenn Menschen, die von Augenerkrankungen betroffen sind, keine Hilfe erhalten?

Weltweite Maßnahmen zur Bekämpfung von Blindheit

Kinder, die mangelernährt sind, können Vitamin-A-Kapseln erhalten, um Kinderblindheit vorzubeugen. Das sind wichtige Maßnahmen, die den betroffenen Menschen eine neue Chance geben. Aber die Bekämpfung von Augenkrankheiten, die zur Erblindung führen, benötigt auch langfristige und nachhaltige Initiativen und Hilfen.
Dazu gehören zum Beispiel Ernährungsprogramme. Durch diese Programme lernen die Menschen in den betroffenen Ländern, wie sie vitaminreichere Nahrung anbauen können und welche Obst- und Gemüsessorten Dürrezeiten überstehen. Denn nur so können sich die Familien besser gegen Fehl- oder Mangelernährung schützen.

Der Auf- und Ausbau von Augenkliniken ist eine weitere wichtige Maßnahme, die von Hilfsorganisationen weltweit vorangetrieben wird. Die Organisationen unterstützen z. B. die Aus- und Weiterbildung von Ärzten sowie Schuluntersuchungen zum frühzeitigen Erkennen von Erkrankungen. Unter der Federführung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten sie daran, das Bewusstsein für die Ursachen von vermeidbarer Blindheit zu schärfen sowie nationale Augengesundheitsprogramme aufzubauen.

Textquelle: Woche des Sehens, Christoffel-Blindenmission

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Aufgabe 4

Seht euch das Schaubild „Der Kreislauf aus Armut und Behinderung an“ und erklärt es gemeinsam.

Lest dann den Text „Weltweite Maßnahmen zur Bekämpfung von Blindheit“ und notiert in Kleingruppen Maßnahmen und Möglichkeiten, wie man diesen Kreislauf durchbrechen kann. Überlegt auch, an welchen Stellen des Kreislaufs die Maßnahmen greifen und welche Wechselwirkungen bedacht werden müssen. Diskutiert abschließend eure Ergebnisse in der Klasse.

Die Partner der Woche des Sehens: