Die Preisträger des Deutschen Hörfilmpreis 2017
Bereits zum fünfzehnten Mal verlieh der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) den begehrten Deutschen Hörfilmpreis. In diesem Jahr setzte sich in der Kategorie „TV“ die ZDF-Produktion „Familienfest“ durch. In der Kino-Kategorie siegte der Film „Nebel im August“. Den Publikumspreis erhielt die NDR-Produktion "Die vierte Gewalt". Der Sonderpreis der Jury ging in diesem Jahr an die ebenfalls vom ZDF eingereichte „Löwenzahn"-Folge „Geld – Der schlaue Tausch".
Private Fernsehsender als blinder Fleck
Obwohl in den letzten Jahren das Angebot an Audiodeskriptionen ausgeweitet wurde, legen vor allem die privaten Fernsehsender weiterhin wenig Wert auf Barrierefreiheit. Dies kritisierte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, die sich seit 2011 in der Jury des Deutschen Hörfilmpreises engagiert. Auch DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke sieht dies kritisch und hofft, dass die Olympischen Spiele 2018 einen Einstieg in das Thema bieten werden. Hier sieht er vor allem das US-Unternehmen Discovery in der Pflicht, das die Übertragungsrechte erworben hat. Eine barrierefreie Übertragung des größten Sportereignisses ist von größter Bedeutung.
Was sind Hörfilme?
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Sie sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor kurz beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.
Mehr Informationen zum Deutschen Hörfilmpreis 2017 und den diesjährigen Preisträgern erhalten Sie <link https: deutscher-hoerfilmpreis.de pressemitteilung gewinner-2017.html external-link-new-window external link in new>HIER.