Gelaufene Inklusion
Bereits zum sechsten Mal findet der Lauf statt. Auf dem ehemaligen Flughafengelände, dem Tempelhofer Feld, kann jeder teilnehmen, „der Spaß, Freude und Wohlwollen an der Bewegung hat und auf seine individuelle Weise laufen oder fahren kann“, heißt es auf der offiziellen Webseite zur Veranstaltung www.inklusionslauf.de.
Bis zu 850 Menschen können aktiv mitmachen. Angesprochen sind besonders diejenigen, die sich im Behindertensport engagieren oder sich dafür interessieren. Aber auch Neulinge in diesem Bereich sind herzlich willkommen.
Zum Abschluss des Wettkampfs bekommen alle Teilnehmenden eine Medaille, versprechen die Veranstalter. Da vor allem die Freude und das Miteinander im Fokus steht, verzichten sie auf zeitliche Begrenzungen bei den verschiedenen Läufen. Jede und jeder kann die Strecken im eigenen Tempo zurücklegen, zu Fuß, mit oder ohne Begleitung und wenn aufgrund einer Beeinträchtigung nötig auch auf Rädern.
Laufstrecken für Jederfrau und Jedermann
Für Jugendliche und Erwachsene gibt es vier verschiedene Laufkategorien: eine 4 x 400 Meter-Staffel sowie drei verschiedene Laufdistanzen über 2,5 km, 5 km und 10 km. Kinder bis 9 Jahre können im Bambinilauf über 300 Meter lossausen.
Wer sich bis zum 9. August online anmeldet, kann die Startnummer im Berliner Büro des SoVD abholen. Bei ebenfalls möglicher späterer Anmeldung gibt es die Startnummern direkt am Veranstaltungstag vor Ort.
Wie es sich für ein „ordentliches“ Sport-Event gehört, gibt es am Ende natürlich eine große Party. Am Spreeufer wird ab 19 Uhr gefeiert mit Musik, Artistik, Feuershow und dem inklusiven DJ-Team Supa Star Soundsystem.
Mit- und Nachmachen erwünscht
Genaue Informationen zur Anmeldung, zur Organisation vorab und vor Ort sowie zur Anreise finden sich auf der Webseite www.inklusionslauf.de. Hier gibt es auch eine genaue Wegbeschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen. Die gesamte Webseite ist zudem mit Vorlesefunktion versehen.
Berlin ist - glücklicherweise - kein inklusionslaufender Einzelfall. Um nur zwei weitere Beispiele zu nennen: In Soest fand im Mai der erste „Inklusionslauf NRW“ statt (www.inklusions-lauf.de); Dillingen an der Donau lädt am 13. Oktober dieses Jahres zum 6. Dillinger Stadtlauf ein (www.bona-inklusionslauf.de).
Bis zur vollständigen Inklusion ist es gewiss noch ein weiter Weg. Doch diese ambitionierten Pioniere machen Mut und laden zum Nachahmen ein.